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Schule und Kindergarten in Selben - Schule nach 1945

 

Die neugebildete DDR-Regierung beschloss umfangreiche Änderung des Bildungswesens. In größeren Orten wurden Zentralschulen für die 5. bis 8. Klasse eingerichtet. Ab dem Jahr 1950 gingen die Selbener Schüler ab der 5. Klasse nach Zschortau und die Zschepener Kinder nach Delitzsch in die Schule.

Nun standen für 4 Klassen 2 Schulräume zur Verfügung. Es wurde jeweils nur eine Klasse am Vormittag und eine Klasse am Nachmittag in jedem Raum unterrichtet. Da es damals aber sehr viele Kinder in Selben zur Schule gingen wurde es wieder eng.

In einer öffentlichen Gemeindevertretersitzung am 14. Oktober wurde über Pläne zur Erweiterung der Schule durch

einen Anbau gesprochen.

Der Anbau erfolgte sehr zügig auch dank der Mithilfe vieler Einwohner und in Selben ansässiger Fuhrbetriebe.

Im Jahre 1959 wurde die zehnklassige allgemeinbildende polytechnische Oberschule eingeführt.

In Selben und Zschepen wurden in folgenden Jahren immer weniger Kinder geboren, weil die jungen Leute wegen fehlender Wohnungen in die Städte zogen.

Der Betrieb der Selbener Schule lohnt nicht mehr. Der langjährige Lehrer, Herr Rudolf, hatte das Rentenalter erreicht, und so wurde die Selbener Schule geschlossen.

Die Selbener Kinder wurden ab 1971 in Zschortau eingeschult. Für die Kinder der 1.- 4. Klassen wurde Busverkehr eingerichtet.

Die Zschepener Kinder wurden in Döbernitz eingeschult. Diese Schule wurde in den 80iger Jahren ebenfalls geschlossen. Die Kinder besuchten dann ab der 1. Klasse die Schule in Delitzsch.