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Erntedankfest in der Kirche

Am 29.10.2017 traf sich die Gemeinde der Selbener Kirche zur Andacht anläßlich des Erntedankfestes. Trotz stürmischen Wetters kamen einige Einwohner zum Gottesdienst. Die Kirche war durch die Mitglieder des Förderkreises reichlich mit Gaben aus der Feldernte geschmückt. So war es dem Pfarrer Senf eine Freude die Kirchengemeide mit solch toller Dekoration des Altars begrüßen zu können.

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Mit einem lachenden und einem weinenden Auge konnte Herr Senf die Anwesenden begrüßen. Die Selbener Kirche ist ein großes Sorgenkind des Pfarrers und auch der Selbener Einwohner. Seit Jahren verfällt die Bausubstanz gerade im Inneren der Kirche. Der Fußboden ist stark uneben und gewaltige Risse durchziehen das Mauerwerk. Durch diese baulichen Mängel musste mittlerweile auch die Empore gesperrt werden. Die Mängel sind ursächlich auf die Grundwasserabsenkung durch die Tagebaue zurückzuführen. Der Förderkreis Selbener Kirche und der Pfarrer mühen sich redlich, für die Erhaltung Mittel und Spenden zur Erhaltung der Kirche zu sammeln.. Der Förderkreis und die Kirche hoffen dass die Kirche baulich bald wieder hergestellt werden kann. Schließlich ist die Kirche mit ca. 600 Jahren eine der ältesten Kirchen im Kreis Nordsachsen.

Musikalisch begleitet wurde Pfarrer Senf von Herrn Hiltner am Keyboard. 

In seiner Predigt ging auf den Sinn des Erntedankfestes ein, dass für die ältere Generationen noch eine andere Bedeutung hatte als es vielleicht heute ist. In seiner Predigt erinnerte er sich selbst an seine eigene Jugend, als man noch als Junger Viertklässler im Thüringer Land noch über unberührte Felder ziehen konnte und Strohballen auf den Feldern zu sehen waren oder als noch früh noch der Hahn krähte, leider heute sehr selten zu hören. Gerade der Herbst zeigt mit seinen tollen Farben den Wandel in der Natur.

Die moderne Landwirtschaft ermöglicht es uns, die Gaben der Natur effektiv zu ernten und dadurch auch günstig im Laden zu kaufen. Dadurch landen jedes Jahr Millionen von Tonnen Lebensmittel im Müll. In anderen Teilen unserer Welt haben viele Menschen nicht einmal das nötigste zum Leben. Das Erntedankfest erinnert uns daran, dass die Gaben der Natur uns nähren und man täglich dafür danken muss. Mit Zitaten einem Gedicht "Wir pflügen und streuen"  von Matthias Claudius beendete Pfarrer Senf seine Predigt.

Nach dem Austeilen des Brotes und Weines zum Abendmahl erteilte der Pfarrer den Segen Gottes und bedankte er sich noch einmal für die Gaben der Natur durch die gute Ernte.

Bevor das Erntedankfest beendet wurde gab es noch einen kleinen Hinweis auf ein geplantes Konzert in der Zschortau Kirche.  Am Reformationstag, dem 31.10.2017 wird es 10.30 Uhr ein Orgelkonzert auf der Bachorgel geben.

Zugleich übergab er der Gemeinde die neue Altarbibel zum 500. Jubiläum der Reformation. Diese limitierte Ausgabe steht der Gemeinde ab sofort als Altarbibel zur Verfügung und ist von der Bischöfin persönlich signiert.